Laserer alpin – Klettersteig Reisen

Was ist der Unterschied von einer Klettersteigreise zu einer Klettersteigwoche? Keiner natürlich, man kann ja schließlich auch eine ganze Woche lang verreisen. Unsere Klettersteigreisen führen uns zu den schönsten Revieren dieser boomenden Disziplin des Bergsteigens und dauern eine Woche, sind also irgendwie auch Klettersteigwochen. Selbstverständlich versuchen wir möglichst sinnvolle Fahrgemeinschaften zu den jeweiligen Zielen zu bilden.

Gardasee: Nur wenige Klettersteige in dieser Region bieten einen direkten Blick auf den wunderbar blauen See. Die meisten Eisenwege befinden sich etwas nördlich oder in diversen Seitentälern um Arco, dem berühmten Klettermekka in Italien. Rund 15 Bergsportgeschäfte und einige herrliche Restaurants erleichtern das Leben hier. So mancher Klettertag endet folgerichtig in Arco bei einer Pizza und einem Glas Wein. Die Klettersteige sind teilweise sehr lang, aber in mittlerer Schwierigkeit und durchaus sehr abwechslungsreich. Ein Tag bringt uns durch eine tausendmeter lange Wand, der nächste führt uns durch eine wildromantische Schlucht. Mal ist der Klettersteig erst durch einen relativ langen Zustieg zu erreichen, entschädigt dafür mit perfekter Aussicht auf den See, ein anderes Mal wieder geht es extrem steil und ausgesetzt direkt über den Dächern von Mori durch den gerade neu sanierten Steig.

Comosee: Interessanterweise sind die Kletterrouten und Klettersteige vom Comosee bei uns kaum bekannt. Riccardo Cassin dafür ist jedem halbwegs versierten Bergsteiger jedoch ein Begriff. Er kam aus Lecco am Comosee und ist hier bis ins hohe Alter in den Bergen um den wunderschönen See unterwegs gewesen. So nebenbei hat er noch die Bergsportfirma Cassin gegründet, die heute weltweit ein Begriff ist, so wie viele der Erstbegehungen von Riccardo Cassin. Wir wohnen in der Umgebung von Lecco in einem einfach Quartier und fahren jeden Tag zu einem der hier wirklich zahlreichen Klettersteige.

Mt Blanc: Hauptstadt der Welt des Bergsports und Schisports – so nennt sich Chamonix gerne selbst. An jedem Ort der Welt würde dieser Ausspruch nahezu penetrant arrogant klingen, hier in Chamonix ist dies aber anders. Hier spürt man einfach, dass sich schlicht und einfach um die Wahrheit handelt. Bergsteiger aus der ganzen Welt kommen immer wieder ins Mt. Blanc Gebiet, um ihren Sport in den verschiedensten Disziplinen zu frönen.

Wir kombinieren Gletschertouren mit Klettersteigen. Der erste Tag bringt uns mit der Zahnradbahn nach Montenvers, wo wir gleich die endlosen Leitern hinunter auf das Mer de Glace in Angriff nehmen. Nachdem wir das geschafft haben, wechseln wir auf die Steigeisen und überqueren diesen berühmten Gletscher. Dabei genießen wir die Aussicht auf so bekannte Klettergrößen wie Drus, Walkerpfeiler, Petit Jorasses, Dent du Giant und viele andere. Am östlichen Rand des Mer de Glaces steigen wir nun die Klettersteige entlang bis zur Couvercle Hütte, wo wir auch die Nacht verbringen. Am nächsten Tag steigen wir von der Hütte noch eine kleinen Klettersteig ab um dann wieder auf die Steigeisen zu wechseln und wieder über das Mer de Glace Montenvers zu erreichen. Nach der Talfahrt mit der Zahnradbahn wechseln wir den Standort und begehen an den restlichen Tagen der Woche noch einige wunderschöne reine Klettersteige.

Finale Ligure: Bekannt ist der kleine Fischerort an der Mittelmeerküste eigentlich durch die vielen Sportklettergebiete. Weniger bekannt ist, dass es dort mittlerweile auch jede Menge an Sportklettersteigen gibt. Wir wohnen zentral und steuern durch tägliche kleine Ausflüge in allen Himmelsrichtungen die diversen Klettersteige an. Dabei lernen wir die traumhaft schöne Umgebung kennen, die kleinen italienischen Ortschaften und können auch das eine oder andere Mal im Meer baden.