Hike & Sail – Schneeschuhwandern in Spitzbergen

Svalbard, eine arktische Wüsteninselgruppe in der Barentsee, ist mit 62.000 Quadratkilometern größer als Kroatien, besiedelt von rund 2500 Menschen. Spitzbergen ist der Name der Hauptinsel, während Svalbard die offizielle Bezeichnung für die Inselgruppe ist. Skitouren sind in dieser Region noch ein Geheimtipp.

Unser Quartier ist die SV Rembrandt van Rijn. Die Rembrandt van Rijn ist 56 Meter lang, 7 Meter breit und hat einen Tiefgang von 2,5 Metern. Die Maximalgeschwindigkeit beträgt 9 Knoten.
Das Schiff bietet komfortable Kabinen mit eigenem Bad/Dusche und WC. Es gibt viel Platz im Restaurant für alle Passagiere die dort Mahlzeiten gemeinsam einnehmen können. Es gibt eine separate Bar mit Lesetisch. Das Schiff ist bestens geeignet für Expeditionsfahrten um kleine Inseln und verfügt über ausreichend Platz für Passagiere am Außendeck, sogar wenn das Schiff unter Segel fährt.

Preis & Leistungen:

Preis: € 775,- pro Person
Leistungen: Führung durch geprüften Bergwanderführer, 6 Ü/HP im Lager auf
alpinen Hütten
Zusätzliche Kosten: Transfers ca. € 30,-

Kommende Termine:

Anforderungen:

Technik
Kondition

Du machst einmal pro Woche Ausdauersport und gehst ab und zu in die Berge. 3-4 Stunden Aufstieg pro Tag sind für dich kein Problem.

Die Touren haben 900 bis 1.200 Höhenmeter, das Tempo ist ungefähr 300 Höhenmeter pro Stunde.

Programm und Inhalt:

1.Tag: Flug nach Oslo, Übernachtung im Gardermoen Airport Hotel
2. Tag: Weiterflug nach Longyearbyen, der Hauptstadt von Spitzbergen. Ankunft in Longyearbyen, der „Hauptstadt“ (eigentlich: Verwaltungszentrum) Spitzbergens. Vor dem Einschiffen besteht die Möglichkeit eines Rundgangs durch die Siedlung. Die Pfarrkirche und das Svalbard Museum mit interessanten Ausstellungen zu Bergbauindustrie und Polargeschichte sind ebenfalls einen Besuch wert. Einschiffung um 16.00 Uhr. Am Abend fahren nach Trygghamna, dort besichtigen wir am nächsten Morgen (Tag 2) an Land.
3. Tag: Anlandung in der Bucht von Tryghamna: In Trygghamna sehen wir die Reste einer englischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert und die Ruinen einer Siedlung russischer Pomoren aus dem 18. Jahrhundert. Wir wandern von dort nach Alkhornet zu einem Vogelfelsen, wo die Seevögel ihre Brutplätze einnehmen (im April ist es noch recht ruhig) . Manchmal sieht man Polarfüchse, die die Hänge unterhalb des Vogelfelsens absuchen. Auch Rentiere sind häufig zu sehen. Am Abend wird die Reise in Richtung Norden fortgesetzt.
4. und 5. Tag: Nordspitzbergen, Krossfjorden und Kongsfjorden: Wir fahren nach Norden, um Zeit in und um Kongsfjorden und Krossfjorden zu verbringen. Hier kommt die Winterlandschaft mit spektakulären, schneebedeckten Gipfeln besonders eindrucksvoll zur Geltung. In der herrlichen Winterlandschaft gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten zum Wandern mit unseren an Bord befindlichen Schneeschuhen (kostenloser Verleih). Je nach vorherrschenden Bedingungen planen wir Orte von historischem Interesse wie Ny London (mit den Überresten des Marmorbergbaus des frühen 20. Jahrhunderts) und die nördlichste Stadt der Welt, Ny Ålesund, zu besuchen. Hier befinden sich Forschungsstationen aus der ganzen Welt sowie der berühmte Anker-Mast des lenkbaren Luftschiffes Norge, in dem Amundsen, Nobile und Ellsworth der erste Flug über den Nordpol nach Nome, Alaska im Jahr 1926 glückte. Krossfjorden bietet einen spektakulären Blick auf Gletscher und Bergspitzen ringsherum. Das Ausmaß des Fjord-Eises wird hier unser weiteres Vorankommen diktieren.
6. Tag: Magdalenefjorden , unsere nördlichste Koordinate: Zum Beginn der Spitzberbergen Saison gibt es im Norden sehr viel Packeis. Wir steuern nach Norden, so weit es geht. Wir sind zuversichtlich, den schönen Magdalenefjorden zu erreichen, um dort an Land zu wandern.
7. Tag: Prins Karls Forland: Unsere Reise führt nach Süden zwischen der Hauptinsel West Spitzbergens und Prins Karls Forland. Hier können wir Walroßen in Poolepynten begegnen, eine beliebte Ansammlungsstätte der Tiere. Im St. Johnsfjorden gibt es eine fantastische Aussicht auf den Gletscher Gaffelbreen. Das Winter-Eis dominiert hier auf den Wasserstraßen. Bartrobben und Ringelrobben sind in dieser Gegend zahlreich.
8. Tag: Tief im Isfjord: Wir fahren in den Isfjorden ein und können bei guten Bedingungen in der Ymerbukta wandern. Bohemanflya ist ein umfangreiches Tundra-Gebiet mit eigener Avifauna (je nach Frühlingsbeginn) und spektakulären geologischen Formationen entlang der Küste. Weiter nordöstlich von Ekmanfjorden und dem dramatischen Berges Kolosseum können wir uns für eine Wanderung entscheiden. Typisch für die Gegend sind die zahlreichen Gletscher, die in der Nähe oder direkt im Meer enden. Die Reise führt nach Gipsvika (oder alternativ Fredheim) tief in den Isfjorden, dort gehen wir an Land ganz in der Nähe der majestätischen Klippe von Templet. Es ist eine atemberaubende Gegend mit spektakulären Bergen mit Sedimentgestein aus dem Oberkarbon vor rund 290 Millionen Jahren. Am Abend nimmt das Schiff Kurs auf Longyeabyen.
9. Tag: Auf Wiedersehen Spitzbergen! Ausschiffung im Hafen von Longyearbyen und Transfer zum Flughafen. Individuelle Heimreise mit Linienflug ab Longyearbyen nach Oslo oder via Oslo in die Heimat.

Spitzbergen, manchmal auch auf Norwegisch Svalbard genannt, ist eine Inselgruppe zwischen dem Nordkap am nördlichsten Ende Norwegens, und dem Franz Josefs Land bzw. dem Nordpol in der norwegischen Arktis. Auf der Hauptinsel gibt es die von Norwegen verwaltete Stadt Longyearbyen und eine russisch verwaltete Stadt, Barentsburg. Zwischen beiden Städten kann man mit Schneemobilen bzw. Schiffen hin und her fahren. Nahezu die gesamte Bevölkerung von Svalbard lebt in den beiden Städten Longyearbyen und Barentsburg. Etwas außerhalb von Longyearbyen entstand vor einigen Jahren ein großer Flughafen, was zu einem gewissen Aufschwung der Region und auch zum Entstehen eines Abenteuer Tourismus beigetragen hat.

Seit den Tagen der Polarexpeditionen der großen Entdecker ist Spitzbergen Synonym für Abenteuer in der norwegischen Arktis. Viele berühmte Expeditionen machten im geschützten Hafen von Longyearbyen einen Zwischenstopp um ihre Nahrungsmittel und Kohle Depots wieder auf zu füllen.

Heute gilt die Inselgruppe Svalbard als am leichtesten erreichbares Gebiet der nördlichen Arktis und ist somit ein Paradies für Abenteurer. Ob Durchquerungen der Inselgruppe im Winter oder im Sommer, Skitouren von einem Camp aus, oder wesentlich flexibler mit Skitouren vom Schiff aus, bietet die norwegische Arktis perfekte Bedingungen für die verschiedensten Abenteuer Touren.

Die arktischen Inseln werden am besten per Schiff erkundet. Wenn man am Schiff in Kabinen schläft, ist auch die Gefahr von Eisbären belästigt zu werden viel geringer. Außerdem kann, man bevor man an Land geht, vom Schiff aus die Gegend genau beobachten. Man geht dann selbstverständlich nur mit den Zodiacs an Land für Skitouren, wenn keine Eisbären in der Nähe sind.

Svalbard besteht aus einer Unzahl von kleinen arktischen Inseln zwischen denen der Tourismus hauptsächlich per Schiff stattfindet. Man kann bequem in Kabinen am Schiff schlafen und muss nicht im Zelt Eisbärenwache schieben, oder sich auf einen Eisbärenzaun verlassen.

„Unser“ Schiff ist groß genug für rund 25 Personen. Man kann dann in bequemen Kabinen schlafen und im großen Aufenthaltsraum relaxen und auch Essen. Wir fahren die Nordroute entlang von Fjorden entdecken wir die lohnendsten Skitouren mit Abfahrten bis zum Meer. Bei jeder Skitour ist ein Gewehr und eine Signalpistole dabei, um uns vor norwegischen Eisbären zu schützen.

Interessant zu beobachten ist die Geologie von Spitzbergen. Nicht umsonst gab es an vielen Stellen dieser arktischen Inseln Bergbau. Heute ist noch eine große Kohlenmine in Longyearbyen in Betrieb. Die irgendwie eigenartig geformten Berge lassen perfekte Skitouren mit Abfahrten bis ans Meer zu. Immer wieder bilden sich entlang der oft kegelförmigen Berge wunderbare Rinnen zum Skifahren. Neben den Eisbären gibt es noch Rentiere, Polarfüchse, Walrösser und zahlreiche Vögel zu beobachten. Wenn es das Wetter zulässt, planen wir jeweils eine eher leichtere Skitour vom Schiff aus am Vormittag. Nach dieser etwas kürzeren Tour mit rund 800 Höhenmetern kehren wir für eine kurze Pause auf das Schiff zurück. Diejenigen, die noch Lust und Laune haben können am Nachmittag noch eine 2. Skitour machen.