Der Mc Kinley – wir waren oftmals dort …

Nordamerika – der höchste Gipfel Nordamerikas ist der 6 167 m hohe Mt McKinley

Lage: der Mt McKinley – er wird auch Denali genannt – liegt in Alaska, nur knapp südlich des nördlichen Polarkreises. Bei der Besteigung bewegt man sich ausschließlich auf vergletschertem Terrain.

Schwierigkeit: Der Mt Mc Kinley ist eine der härtesten Expeditionen in unserem Angebot. Der Berg liegt sehr weit im Norden und ist extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt. Zur besten Besteigungszeit im Juni herrscht 24 Stunden Tageslicht und der Temperaturunterschied zwischen Sonne und Schlechtwetter ist enorm hoch. Nicht umsonst wird der Mt Mckinley auch als der kälteste Berg der Welt bezeichnet. Trotzdem wurden in der Sonne am Gletscher schon plus 40 Grad gemessen. Üblicherweise fliegt man nach Anchorage, fährt weiter in das kleine Goldgräberdorf Talkeetna und von dort wird mit einer Cessna auf den Kahiltnagletscher geflogen. Nun heißt es Gepäcktransport mit kleinen Schlitten und perfektes Anpassen an die Höhe. In der ersten Woche gewöhnt man sich an das Leben im Zelt auf den Kahiltna Gletscher und in der zweiten Woche geht es dann in die große Höhe in Richtung Gipfel.

Zeitaufwand: um den höchsten Gipfel Nordamerikas zu besteigen reichen üblicherweise drei Wochen Zeit. Wenn es gut läuft, bleibt dann noch Zeit für ein Sightseeing in Alaska.

Seven Summits

Seit Dick Bass als erster die sevensummits 1986 bestieg, folgen viele Bergsteiger auf seinen Spuren zu den höchsten Gipfeln der Kontinente. Die 7 summits zu besteigen, bzw diese Gipfel zu sammeln, gilt auch heute noch als Herausforderung. Wir von Laserer alpin sind schon seit 1989 auf den 7summits unterwegs, und haben schon viele Gäste auf die höchsten Gipfel geführt. Im Gegensatz zum Sammeln der 8000er, ist die Besteigung der Seven Summits sehr abwechslungsreich. Von den Eisriesen Alaskas, zum wüstenartigen Aconcagua, vom pol nahen Mt. Vinson über den erlebnisreichen Killimandscharo, über den Steppen Afrikas, vom Elbrus in der russischen Kaukasuskette bis zum höchsten Himalajariesen Mt. Everest und dem tropischen Gletschern der Carstensz Pyramide führen diese so verschiednen Expeditionen.

Afrika – der höchste Gipfel des schwarzen Kontinents ist der Killimanscharo, 5 896 m

Killimandscharo, Killimanjaro, Killimanscharo, Kilimandscharo, Kilimanscharo, Kilimanjaro, Killi, Kili, Gilmanspoint, Gillmanspoint, Gilmans Point, Gillmans Point, Uhuru Peak…..viele unterschiedliche Schreibweisen für ein Phänomen: einen fast 6000 m hohen Gipfel mit Schnee und Eis am Äquator.

Lage: der Gipfel des Killimanscharo liegt an der Grenze zwischen Tansania und Kenya, nur rund 200 km südlich des Äquators

Schwierigkeit: der Kilimanjaro ist ein reiner Wanderberg, man kann also nicht hinunterfallen, sondern höchstens herfallen. Trotzdem ist wegen der enormen Höhe die Einhaltung der Spielregeln des Höhenbergsteigens enorm wichtig. Je trainierter ein pot. Besteiger ist, umso vorsichtiger muss man vorgehen. Durch ausgezeichneten Trainingszustand besteht die Gefahr des zu schnellen Aufstieges in die Höhe und damit an der gefürchteten Höhenkrankheit zu erkranken. Der Berg ist fast 6000 m hoch, also ist eine mindestens mehr-tägige Akklimatisierung notwendig, um seriös eine Gipfelchance zu haben. Nur ein Rasttag während einer 4 tägigen Bergtour auf nahezu 6000 m Höhe entspricht definitiv nicht den heutigen Erfahrungswerten im Höhenbergsteigen.

Zeitaufwand: will man nicht vorsätzlich seine Gesundheit gefährden und wirklich realistische Gipfelchancen haben, so empfehlen wir eine rund 1 wöchige Akklimatisierung am Mt. Kenia. Ist dies nicht möglich, so sollten zumindest mehrere Tage/Nächte um die 4000 m Höhe eingeplant werden. Insgesamt also rund 2 Wochen Zeitaufwand von Europa aus.

Europa – der höchste Punkt des europäischen Kontinents befindet sich im Norden des Kaukasus, der Elbrus, 5 642m

Lage: die russische Kaukasusregion Karbardina Balkarien liegt zwischen dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer. Der Elbrus ist ein vulkanischer Doppelgipfel, vergletschert, und liegt rund 12 km außerhalb des Hauptkammes des Kaukasus.

Schwierigkeit: die technischen Schwierigkeiten sind nicht hoch, es handelt sich beim Elbrus um eine Gletscherwanderung. Nicht zu verachten sind die aufgrund zur Nähe des Elbrus zu den Meeren äußerst raschen und auch äußerst heftigen Wetterstürze. Zudem erhöht die Düsenwirkung der beiden Elbrus Gipfel (Ostgipfel und Westgipfel) die Sturmgeschwindigkeiten auf dem Elbrus Sattel auf 5300 m Höhe enorm. Im Falle eines Wettersturzes sinkt natürlich auch noch die Temperatur, was sehr rasch zu wirklich ernsten Situationen führen kann. Da ist man dann schon um den österreichischen Bergführer von Laserer-alpin froh.

Zeitaufwand: da der Talort Terskol/Assau schon auf 2 500 m liegt, kommt man bei einer Elbrus Besteigung mit einer Woche inklusive Wochenende aus.

Südamerika – der höchste Gipfel in den Anden ist der 6 959m hohe Aconcagua.

Lage: Der Aconcagua liegt an der Grenze zwischen Chile und Argentinien in einer Art Steinwüste. Geologisch ist der Aconcagua hoch interessant, findet man doch Steine in allen Farben und wirklich skurrile Steinformationen.

Schwierigkeit: Der Aconcagua eignet sich hervorragend für Expeditionseinsteiger, da die technischen Schwierigkeiten nicht sehr hoch sind. Man benötigt nie die Hände fürs Klettern und es handelt sich beim Akoncagua nicht um vergletschertes Terrain. Da die Steinwüste nicht sehr abwechslungsreich ist, macht es Sinn sich an einem anderen Berg für die Höhe zu Akklimatisieren. Wir machen das am Plomo, einem ca. 5 400 m hohen Berg in der Nähe von Santiago di Chile. Danach reisen wir nach Argentinien und besteigen den Aconcagua. Berüchtigt ist der Aconcagua für den Viento Blanco, einem extrem starken Wind, der vom nur rund 200 km entfernten Pazifik über den Aconcagua fegen kann.
Zeitaufwand: für den Aconcagua müssen rund drei Wochen Zeit eingeplant werden.

Antartkis: Der höchste Gipfel des eisigen Kontinents im Süden ist der Mt. Vinson. Dieser Gipfel ist rund 4 900 m hoch und wurde erst 1966 Erstbestiegen.

Lage: Der Mt. Vinson befindet sich im Landesinneren der Antarktis, dort wo die antarktische Halbinsel am Kontinent ansetzt. Die Bergkette in der sich der höchste Berg der Antarktis befindet, wird Ellsworth mountains genannt.

Schwierikgeit: Die größte Schwierigkeit ist überhaupt ins Landesinnere zu kommen. Man muss mit einer 4 strahligen Illjuschin 76 von Punta Arenas in Chile abfliegen und erreicht dann nach rund fünf stündigem Flug die Landepiste am Union Glacier. Dort landet die Maschine auf blankem Eis. Nach einer ersten Akklimatisierung fliegt man mit einer kleinen Twin Otter Maschine weiter zum Mt. Vinson Basislager auf rund 2300 m. Nun geht es in rund einer Woche auf den Berg. Am ersten Tag werden die Lasten mit kleinen Plastikschlitten am flachen Branscomb glacier transportiert. Nach rund 5 Stunden wird das Camp 1 errichtet. Von dort zieht eine fast 1000 m hohe jedoch nur rund 35 Grad steile Schneeflanke nach oben. Diese Flanke wird üblicherweise mit Fixseilen versehen. Vom High Camp auf rund 4300m muss man über ein weites Gletscherplateau den Gipfelaufbau erreichten. Bei Schönwetter hat man einen herrlichen Blick auf die umliegenden Berge der Antarkits.

Zeitaufwand: für die eigentliche Bergbesteigung rechnet man mit einer Woche, die Zeitdauer in der Antarktis beträgt rund 14 Tage

Australien/Ozeanien – der höchste Gipfel ist die Carstensz Pyramide, 5030 m hoch, vergletscherte Nebengipfel am Äquator

Lage: die Carsten Piramide liegt in Papua Neuguinea, auf der Westhälfte der zweitgrößten Insel der Welt. Papua Neuguinea liegt nördlich von Australien

Schwierigkeit: Die geheimnisvollen Gipfel im Landesinneren von Papua sind extrem schwer zugänglich. Steiler Dschungel und Sümpfe umgeben die Berge und immer wieder gibt es Aggressive Rivalitäten zwischen den Danis, Monis und Amungme, den Bergstämmen. Zu allem Überdruss liegt noch eine der größten Goldminen der Welt in dem Gebiet. Nur durch wirklich gute Kenntnis der lokalen Situation und Kontakte zu den einzelnen Stämmen ist eine seriöse Expedition dort hin möglich. Der Berg selbst ist auf der Normalrout relativ leicht erreichbar. Die alte Schlüsselstelle wurde durch ein Stahlkabel entschärft. Der Großteil der Kletterei ist im unteren Schwierigkeitsniveau, als im zweiten und dritten Grad jedoch bei Nässe und Hagel zu klettern. Die gesamte Wand muss wieder abgeseilt werden.

Zeitaufwand: für den Anmarsch und Besteigung der Carstenz Pyramide ist mit einem Aufwand von rund zwei Wochen zu rechnen

Asien: der höchste Berg der Welt befindet sich im Himalaja – der Mount Everest 8850 m

Lage: der Mt. Everest ist an der Grenze zwischen Tibet und Nepal

Schwierigkeit: eine Expedition zum Mt. Everest dauert rund zwei Monate. Neben dem großen Zeitaufwand ist auch ein sehr großer finanzieller Aufwand für eine Besteigung des höchsten Berges der Welt erforderlich. Je nach Ausstattung kostet eine Everestexpedition von 20 000 bis 50 000 Euro pro Person. Um den höchsten Berg der Welt zu besteigen, sind natürlich entsprechende Akklimatisierung und die Einhaltung der Regeln des Höhenbergsteigens notwendig. Die technischen Probleme sind nicht sehr groß, auf der Südseite handelt es sich nahezu durchgehend um eine Schnee- und Eisflanke, auf der Nordseite muss man zwischen 8 300 m und dem Gipfel einen fast 3 km langen, eher flachen Grat bewältigen. Dies kann bei Problemen Schwierigkeiten verursachen, da man über die lange Querung nur sehr bedingt einen in Not geratenen Menschen zurück transportieren kann. Der lange Grat ist zudem noch vom first, second und third step unterbrochen. Von diesen Steilstufen ist der zweite step durch eine Leiter entschärft.
Zeitaufwand: für die Expedition alleine rund 2 Monate, entsprechende Vorlaufzeit zum Akklimatisieren.